Ergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluation aus dem Wintersemester 2020/2021

Das Semester neigt sich dem Ende zu, alle Prüfungen sind geschafft, letzte Hausarbeiten werden getippt und auch das Team der Lehrveranstaltungsevaluation (LVE) schließt seine Arbeit ab und wagt ein kurzes Resümee über das nun schon zweite Corona-Semester:

Ein herzlicher Dank geht zunächst an alle Studierenden und Dozierenden, die sich so rege beteiligt haben! Insgesamt wurden im WiSe 20/21 133 Bachelor- und 126 Master-Veranstaltungen evaluiert. Das ist fast ein neuer Rekord! Etwas höher waren die Zahlen zuletzt vor fünf Semestern. Die Vielzahl an Rückmeldungen ist besonders erfreulich, da die LVE ein zentrales Element der Qualitätssicherung darstellt und nur durch den Austausch und Diskurs Dinge verbessert werden können.

Bemerkenswert ist außerdem, dass die Lehrveranstaltungen trotz COVID-19 und den damit einhergehenden Ungewissheiten nach wie vor im Schnitt sehr gut bewertet werden. Besonders positiv fällt hierbei auf, dass die Studierenden sich trotz Distanz-Lehre sehr gut betreut fühlen und angeben in den Veranstaltungen viel zu lernen und jederzeit die Möglichkeit zu haben, Rückfragen zu stellen. Außerdem wird die eigene technische Ausstattung im Durchschnitt als sehr gut geeignet angesehen um den Veranstaltungen folgen zu können.

Anfang des Semesters wurde an der WiSo die Hoffnung noch nicht aufgegeben, zumindest einige Präsenzveranstaltungen anbieten zu können. Die Einschätzung der Studierenden zum Konzept der Veranstaltungen (hybride bzw. digitale Form oder in Präsenz) sollte in der LVE abgefragt werden. Relativ schnell musste jedoch flächendeckend auf ein digitales Format umgestellt werden. Die Rückmeldungen zur entsprechenden Frage in den Bachelor-Evaluationen fallen sehr positiv aus. Dies könnte darauf hindeuten, dass die digitalen Konzepte als der Situation angemessen empfunden wurden.

Ein Punkt, der im Mittel etwas schlechter eingeschätzt wird ist der Abwechslungsreichtum der in den Lehrveranstaltungen eingesetzten technischen Medien. Tatsächlich werden in 60% aller evaluierten Veranstaltungen maximal zwei verschiedene Tools verwendet. Hauptsächlich wird in den Veranstaltungen auf Webkonferenztools (z.B. Zoom) gesetzt. Diese kommen in knapp über 80% der Veranstaltung zum Einsatz. Gerne genutzt werden außerdem Textdokumente (in 60% der Veranstaltungen). StudOn Lernmodule hatten ihre Sternstunde im SoSe20 (ca. 22%), wurden im WiSe20/21 aber deutlich seltener verwendet (ca. 7%). Einen Aufschwung erlebten jedoch Audiodateien und kamen im WiSe in ca. 25% der Veranstaltungen zum Einsatz. Die Vielfalt der technischen Möglichkeiten ist aber anscheinend noch nicht ausgeschöpft. Dozierende, die ihr Repertoire ausbauen wollen, können sich beispielsweise im Community-Bereich: WiSo Digitalisierung in der Lehre auf StudOn inspirieren lassen und Ideen dazu austauschen.